1. Göllnitz-Schmooksberglauf

In unserer Gegend gibt es eine neue Laufveranstaltung. Der SC Laage hat den Göllnitz-Schmooksberglauf ins Leben gerufen, der am vergangenen Samstag stattfand. Da der namensgebende Berg doch etwas von Laage entfernt ist, findet der Start in Diekhof statt.

Das Start- und Zielgelände ist der Sportplatz in Diekhof. Da aber an der Sporthalle gebaut wird und sie gesperrt ist, war die Anmeldung bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dort konnte man sich auch umziehen und Duschen waren auch vorhanden. Die Mitglieder des SC Laage hatten auch schon ein reichhaltiges Kuchenbüfett aufgebaut. Das wäre was für meine Anja gewesen, aber sie wollte dieses Mal nicht mitkommen. Aber für mich gab es natürlich keinen Kuchen vorm Lauf!!!

Bei der Eröffnung hatte ich einen Tribünenplatz mit bester Aussicht

Nach der kurzen Eröffnung von André Stache war noch genügend Zeit. Also konnten Swen und ich uns noch in Ruhe warmlaufen. Wir erkundeten den Startbereich auf dem Sportplatz, der nur 300 m von der Feuerwehr entfernt ist.

Es wurden drei Strecken angeboten, 10,5, 5 und 2 km, wobei nur die längste Variante zum Schmooksberg führen sollte. Die kürzeren Strecken führten auf dem Radweg in Richtung Plaaz und entprechend der Länge gab es eine dementprechende Wende. Da der Schmooksberglauf auch ein Lauf im Rahmen des Laufcups MV ist, haben sich doch eine ganze Menge Läuferinnen und Läufer angemeldet.

Pünktlich um 10:00 Uhr war der Start für die 10,5 km, aber vorher bat ich noch Andreas, ein Foto von mir zu machen. Anja war ja wie oben erwähnt nicht mitgekommen…

Vorm Start noch ein Foto

Dann also der Start. Vom Sportplatz führte der Weg in Richtung Hauptstraße. Diese war aber von der Polizei abgesperrt. Das war auch gut so, denn sonst wäre es auf dem Radweg sehr, sehr eng geworden. Auf der Straße mussten wir dann ca. 300 m laufen, bevor es links in den Wald ging. Thomas war auch wieder am Start und wir haben uns auch gleich gefunden und liefen zusammen los. Swen war gut drauf und lief gleich weiter vorne los.

Die ersten Meter im Wald waren auch noch relativ eben, aber dann… Er heißt ja SchmooksBERGlauf. Und das wurde er dann auch. Für mich Mecklenburger waren es doch ganz schöne Anstiege. Das Gute war allerdings, dass es trocken war und man nicht noch durch irgendwelchen Matsch laufen musste.

Thomas und ich blieben zusammen und meisterten die Anstiege gemeinsam. Er hätte schneller gekonnt, aber er hatte keine Ambitionen, beim Laufcup macht er nicht mit und in der Gesamtwertung hatte er keine Chance, irgendwas zu reißen, sagte er. Ja, wir hatten teilweise sogar etwas Luft, um ein zwei Sätze am Stück zu erzählen. Aber das wurde immer weniger, je dichter wir dem “Gipfel” kamen!

Als kleines Leckerli hatten die Organisatoren am letzten Anstieg eine Bergwertung eingebaut. Wer in dem ca. 600 m langen Abschnitt am schnellsten sein wird, bekommt einen extra Pokal. Als Thomas und ich an dem Punkt angekommen waren, konnte ich aber nicht mehr. An einen Sprint in der Sonderwertung war überhaupt nicht zu denken. Thomas brachte sogar Meter um Meter zwischen uns. Für mich wurde es nun richtig schwer. Aber der Wendepunkt oben auf dem Gipfel war bereits in Sicht. Dort war ein Wasserstand aufgebaut und ich nahm dankend einen Becher an. Das war auch eine gute Gelegenheit, ein paar Schritte zu gehen. Wie sollte ich sonst etwas trinken?

Das Höhenprofil

Nun ging’s bergab! Und das tat gut! Ich schloss auch wieder zu Thomas auf und wir liefen wieder gemeinsam. Es sollte aber nicht der gleiche Weg runter sein, den wir hoch gelaufen sind. Es gab eine Abzweigung nach links. Die beiden Mädels, die dort als Streckenposten standen, riefen uns zu: “Ab jetzt geht’s nur noch bergab!”. Thomas und ich freuten uns. Nach einer Kurve stellten wir allerdings fest, dass das gelogen war. Es gab wieder einen Anstieg. Was haben wir geflucht…

Es dauerte nicht mehr lange und wir kamen aus dem Wald raus auf die Straße, die nach Plaaz führt. Auf dem Asphalt war es gleich ein ganz anderes Laufgefühl. Und dann ging es tatsächlich auch noch bergab. Herrlich! Die Pace stieg gleich sprunghaft an.

Man erkennt ganz gut an der Pace, wo es wieder bergab ging

Die letzten 5 km liefen sich zwar besser, aber leichter wurde es auch nicht. Durch das höhere Tempo war es auch anstrengend. Und wenn man dann noch den Berg in den Knochen hat…

Thomas und ich liefen also so vor uns hin. Auf dem Radweg zwischen Plaaz und Diekhof wurde es dann nochmal richtig schwer für mich. Thomas machte das aber gut. Er motivierte mich und ließ mich nicht zurück. Danke dafür! Er hätte auf jeden Fall schneller gekonnt.

Dann aber war Diekhof in Sicht und es ging nochmal scharf links rum und ab ins Ziel! Geschafft!!! Thomas und ich kamen gleichzeitig an. Swen war schon ca. 2 min da und die Spitze sage und schreibe 12 min. Es ist schon Wahnsinn, was die Kuntermänner (Hannes vor Mattes) da in den Waldboden und den Asphalt brennen!

Im Ergebnis stand bei mir der 36. Platz, 8. in der M50, von 61 Startern in einer Zeit von 49:12 min. Das ist ein Schnitt von 4:40 min/km und ich bin sehr zufrieden. Bei der Bergwertung belegte ich den 37. Platz.

Bei der Feuerwehr wieder angekommen, schnell ein Stück Kuchen vom reichhaltigen Büfett auf die Hand und dann ab unter die Dusche. Leider fing es mit unserem Zieldurchgang an zu regnen und es hörte auch nicht auf. So musste die Siegerehrung dann im Feuerwehrhaus stattfinden.

Mein Fazit lautet: Empfehlenswerte Laufveranstaltung. Es könnte gut sein, dass es eine Tradition wird. Ich sollte aber wohl etwas häufiger in den Heidbergen trainieren. Dann komme ich bei der 2. Ausgabe den Berg vielleicht besser hoch!

Die Finisher-Medaille aus Holz
Henning

Von Henning

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