von Henning
Es ist Frühling, also ist es auch Zeit für die Frühlingsausfahrt des Tri Fun Güstrow. Ursprünglich war geplant, sie am Samstag zu machen, aber der Termin wurde dann auf Sonntag, den 13. April, verschoben. Treffpunkt sollte wieder am Verkehrsamt im Parumer Weg sein. Es standen zwei Strecken zur Auswahl, 40 und 80 km. Ich hatte mich für die längere Runde angemeldet.
Ich habe Klaus-Dieter zur Ausfahrt eingeladen, denn Nichtmitglieder sind erlaubt. Ich habe ihn also abgeholt und so fuhren wir zum Verkehrsamt. Wir waren überpünktlich da, aber es waren schon einige vor uns vor Ort. Nach und nach trudelten immer mehr ein und es wurde ein gutes Starterfeld.

Ein Großteil entschied sich ebenfalls für die lange Strecke. Damit es nicht gleich am Start Durcheinander gibt, fuhren die 40er mit einem kleinen Abstand nach den 80ern los. Beide Gruppen sollten sich dann an der Verpflegungsstelle in Passin treffen. Für die 80er war das bei ca. 40 km die Hälfte der Strecke.
Nach einer kurzen Begrüßung, Einweisung und Gruppenfoto setzte sich der Tross um kurz nach 10:00 Uhr in Bewegung. Wir 80er fuhren raus aus Güstrow in Richtung Parum. Wegen der Baustelle und damit der Vollsperrung, bogen wir rechts ab über den Bützow-Güstrow-Kanal nach Lüssow. Von dort ging es weiter über Mistorf nach Schwaan. Durch Schwaan fuhren wir durch nach Kambs und schon waren wir an der Verpflegungsstelle an der Freiwilligen Feuerwehr in Passin. Kurz vorher haben wir die 40er vor uns gesehen und somit waren alle gleichzeitig an der Verpflegungsstelle.
Bei leckerem Kuchen und Kaffee und Cola machten wir im schönsten Sonnenschein eine Pause von ca. einer halben Stunde.




Gut gestärkt ging es nun weiter! Die Störche waren sicherlich froh, als die vielen Menschen mit ihren komischen Zweirädern wieder verschwunden sind. Unser Weg führte uns nun weiter nach Bernitt und Schlemmin. Nach dem Anstieg zum Berg “Hohe Burg” rückte auch der Fernsehturm Schlemmin ins Blickfeld. Allerdings nur kurz, denn die Abfahrt begann sofort und es wurde schnell!

Wir fuhren in der Gruppe so vor uns hin, als es in Qualitz plötzlich hieß: Stopp! Ein Teilnehmer hatte einen platten Hinterreifen. Ein paar Leute kümmerten sich um den Schlauchwechsel und die anderen warteten im Angesicht der Dorfkirche.




Nach ein paar Minuten war der Schlauch gewechselt und die Luft mit einer kleinen akkubetriebenen elektrischen Luftpumpe gepumpt. Tolle Sache!
Nun kamen wir langsam Bützow immer näher und komischerweise wurden die Leute nervös. Einige fuhren ziemlich schnell und die Gruppe zersprang. In Bützow gab es dann Unstimmigkeiten wegen der Verkehrsführung. Einige fuhren über den Bahnübergang, andere (so wie Klaus-Dieter und ich) über die Bahnbrücke. Wir fuhren dann in Richtung Wolken und bekamen nicht mit, dass ein paar andere hinter uns den Abzweig zum Bützow-Güstrow-Kanal genommen haben.
Also waren Klaus-Dieter und ich mit zwei anderen Radfahrern auf uns alleine gestellt. Wir fuhren also über Groß Schwiesow nach Lüssow bei schönem Gegenwind. In Lüssow bogen wir wieder in Richtung Kanal ab und fuhren von dort aus wieder nach Güstrow zum Verkehrsamt. Dort waren auch einige der Teilnehmer, aber nicht alle. Wir, Klaus-Dieter und ich, haben noch kurz angehalten und uns verabschiedet und so fuhren wir wieder nach Hause.
Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich knappe 93 km auf meinem Radcomputer bei einem Schnitt von 29,3 km/h. Sollte ich etwa die 100 km noch schaffen? Wäre ja eine schöne Zahl…
Auf dem Weg durch die Stadt brach dann natürlich mein Schnitt ein, aber das war egal. Kurz vor zu Hause waren es dann 98, irgendwas km. Also drehte ich noch ein paar Runden durch Bauhof und kam somit auf 100,08 km. Und kaum war ich zu Hause, fing es an zu regnen. Es war also eine Punktlandung. Während der gesamten Fahrt schien die Sonne und es war eine herrliche Ausfahrt!
Vielen Dank an die Organisatoren und die Damen an der Verpflegungsstelle!!!