von Henning

Traditionell findet am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, der Heidberglauf in Mühl Rosin statt. So war es auch gestern wieder und es war bereits die 83. Austragung. Nun könnte man denken, den Lauf gibt es schon seit 83 Jahren, aber dem ist nicht so. Der Heidberglauf findet nämlich zweimal im Jahr statt. Wie gesagt am 1. Mai und am 3. Oktober.

Weil es aber eine Tradition ist, treffen sich trotz ausbleibender Werbung und Ankündigung des austragenden Laufsportvereins Güstrow (LSV) einige Läufer an der Schule Mühl Rosin. Gestern waren es knapp 40 Teilnehmer auf verschiedenen Strecken. Die Kleinsten können 2 km laufen und die “Großen” können zwischen 5 und 10 km wählen. Das sind dann eine oder zwei Runden durch die Heidberge. Ich entschied mich (natürlich) für die 10 km.

Das Wetter war schon am frühen Morgen toll, die Sonne schien und es war bereits warm und es war kein Hauch von Wind. Auf meinem Weg nach Mühl Rosin machte ich von der gegenüberliegenden Seite des Inselsees ein Foto von den Heidbergen, durch die wir dann laufen sollten.

Die Heidberge von der gegenüberliegenden Seite des Inselsees

Auf dem Weg dahin traf ich mich dann mit Fiene und wir fuhren den Rest des Weges zusammen. Als wir ca. eine halbe Stunde vor Start dort ankamen, war die Teilnehmerzahl doch recht überschaubar. Der LAC Mühl Rosin war schon in großer Anzahl da, aber sonst…

Fiene und ich meldeten uns an, sie für die 5 km und ich wie geplant für die 10 km. Dann war auch noch genügend Zeit, um ein Foto von uns zu machen.

Vater und Tochter vor dem Start

So langsam trudelten dann doch noch mehr Leute ein, so dass es knapp 40 Teilnehmer wurden, so wie anfangs erwähnt. Der LAC stellte ungefähr die Hälfte des Starterfeldes. Auch vom Lauftreff Güstrow waren einige am Start.

Die vom Lauftreff: Swen, Henning, Fiene, Leonie (v. l.); Dajana fehlt

Dann versammelten sich alle an der Startlinie und es gab eine kurze Begrüßung. Die Lütten postierten sich natürlich wie immer ganz vorne. Sie rennen ja immer los, wie von der Tarantel gestochen. Das wird wohl auch immer so bleiben…

Der Start zum 83. Heidberglauf

Nach dem Start auf der Straße führte die Strecke gleich rechts in den Wald hinein. Und gleich am Anfang wartete der erste Anstieg auf uns Läufer. Da dieses Frühjahr extrem trocken ist, ist auch der Waldboden förmlich ausgetrocknet und es gibt an dieser Stelle regelrechten Zuckersand. Ist nicht einfach zu laufen…

Wir, Swen, Thomas und ich, fanden uns gleich nach dem Start und so liefen wir die Runde gemeinsam durch den Wald. Wir hatten auch noch ordentlich Luft zum quatschen. Zwischendurch gab es den ein oder anderen Anstieg, bei dem wir auch mal eine Redepause einlegten.

Wir holten auch so manchen kleineren Läufer ein, der die 5 km schnell angegangen ist und dann das Tempo nicht halten konnte. Nach ca. 26 min kamen wir wieder am Start vorbei, wir setzten ein Lächeln auf und bogen für die zweite Runde ab in den Wald.

Die 1. Runde ist geschafft!

Also nun das Ganze nochmal. Den fiesesten, weil längsten, Anstieg ungefähr bei Rundenhälfte hatten wir endlich das letzte Mal geschafft. Von nun an sollte es entspannter werden. Das Ziel kam schließlich auch merklich näher. Trotz allem hörten wir nicht auf, uns zu unterhalten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das so gut durchhalte.

Dann irgendwann war es so weit. Wir bogen aus dem Wald auf die Zielgerade ein und nach 10,54 km (jedenfalls nach meiner Uhr) überquerten wir den Zielstrich in einer Zeit von 53:25 min. Das macht lt. meiner Garmin eine Pace von 5:04 min/km. Damit bin ich sehr zufrieden. Und weil der Heidberglauf kein Wettkampf ist, brauchten wir drei auch nicht mehr um die Plätze zu sprinten.

Zieleinlauf

Wenn ich im Nachhinein so überlege, dann müssten wir drei gleichzeitige Zweite geworden sein. Nicht dass es bei diesem Lauf wichtig ist, aber für das eigene Gefühl ist es schon schön… Im Wald hatten wir nämlich überhaupt keinen Überblick, wer da so vor uns rumläuft. Außer die paar Läufer in der ersten Runde haben wir sonst niemanden überholt und an uns ist keiner vorbeigelaufen. In der 2. Runde haben wir überhaupt keinen anderen mehr gesehen. Wir waren gefühlt ganz alleine im Wald!

Natürlich waren die 5er längst im Ziel, so auch Fiene und Leonie.

Wer wollte konnte im Ziel dann eine Bratwurst frisch vom Grill essen und ein Getränk zu sich nehmen. Fiene und ich hatten allerdings was anderes vor und so aßen wir nichts vor Ort. Wir holten uns jeder seine Urkunde ab und erzählten noch etwas mit den anderen. Dann schwangen wir uns auf unsere Räder und fuhren nach Hause.

Dort zündeten wir dann am frühen Abend den Grill und es wurde mit Wildschwein-Burgern sehr lecker!

Forster hat sich dann in aller Ruhe meine Urkunde angeschaut und zum Abschluss des Tages mussten die Hunde natürlich auch nochmal raus.

Es bleibt festzuhalten, dass es ein sehr schöner Tag der Arbeit war. Eine schöne Laufveranstaltung mit guten Leuten, perfektes Wetter und ein super schöner Abschluss mit der Familie!

Henning

Von Henning

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