Bei der diesjährigen 42. Stundenlaufserie in Kirch Rosin geht es Schlag auf Schlag. Nachdem vor zwei Wochen der erste Lauf stattfand, war gestern um 18:00 Uhr der Start zum zweiten. Da ich letztes Mal meinen langgehegten Wunsch verwirklicht habe und endlich zehn Runden geschafft habe, wollte ich einigermaßen entspannt laufen und gucken, was dabei rauskommt.

Im Laufe des Tages wurde das Wetter auch immer besser und es wurde recht warm und die Sonne schien. Also konnte ich doch wieder mit dem Fahrrad nach Kirch Rosin fahren. Damit war der Körper schon gut auf Temperatur und ich musste mich nicht so viel warmlaufen 😉

Die Fünf vom Lauftreff Güstrow

Vom Lauftreff Güstrow waren dieses Mal fünf Leute am Start. Ein paar vom letzten Mal fehlten wegen Verletzung, Krankheit und Arbeit.

Kurz vor 18:00 Uhr versammelten sich die Läuferinnen und Läufer an der Startlinie.

Kurz vor dem Start

Und dann ertönte pünktlich der Startschuss!

Wir setzten uns also in Bewegung. Thomas und ich hatten vorher besprochen, dass wir es ruhig angehen lassen wollten. Wir stellten uns auch ziemlich weit hinten auf. In der ersten halben Runde sortierte sich das Feld. Um uns herum bildete sich eine Gruppe aus sechs Läufern.

Die Führungsgruppe hat sich gefunden

Wir blieben die ersten drei Runden so zusammen. Ab und zu wurde sogar mal etwas gesprochen und ich fühlte mich richtig gut. Ich hatte gar nicht so auf die Zeit geachtet und war erstaunt, dass wir bei den Durchgangszeiten unter der 6 min-Marke waren. Das würde ja schon wieder für zehn Runden reichen.

Wir zogen also so alle unsere Runden. Das Wetter war gut, die Zuschauer klatschten. Es war bis dahin ein schöner Lauf.

Nach vier Runden wurde unsere Gruppe etwas luftiger und die Atmung etwas schwerer. Wir waren aber immer noch ganz komfortabel unter dem 10-Runden-Schnitt. Zwischendurch hatte sich einer aus unserer Gruppe verabschiedet.

In der fünften Runde musste ich dann aber die Gruppe ziehen lassen. Schließlich wollte ich es locker angehen lassen. Thomas bemerkte meine Verlangsamung und blieb bei mir. Beim Abschluss der fünften Runde schaute ich auf die Uhr bemerkte, dass es gar keine Verlangsamung war. Wir waren immer noch eine dreiviertel Minute unter der Zwischenzeit. Ich konnte also nur die Tempoverschärfung nicht mitgehen.

Der Rest der Führungsgruppe: André, Gerald, Ralf (v. v. n. h.)
Noch war Thomas bei mir

Ich merkte nun aber, dass ich tatsächlich das Tempo nicht aufrechterhalten konnte. Also gab ich Thomas freie Fahrt. Kaum war er seine Bremse los, ging er ab wie eine Rakete. Im Laufe der Runde sah ich an gut einsehbaren Stellen, wie er tatsächlich zu den Führenden aufschloss. Für mich war nun aber nicht mehr viel zu holen, so dachte ich.

allein, allein

Das Gute war, dass ich schon weit mehr als die Hälfte geschafft hatte. Ich brauchte also nur noch 25 Minuten oder so alleine laufen. Ich drehte sozusagen meine Runden. Von hinten kam keiner und ich wiederum überrundete so manchen. Mein Vorsprung zur 10 Runden-Zwischenzeit schmolz von Runde zu Runde. Als ich allerdings meine neunte vollendet hatte, sah ich immer noch einen Vorsprung von sage und schreibe fünf Sekunden.

Sollte ich weiterhin vor mich hintraben? Sollte ich nochmal Gas geben und vielleicht doch noch die zehn Runden in Angriff nehmen? Ich entschied mich für letzteres. Da ich nicht ganz so schnell wie letztes Mal angegangen bin, hatte ich vielleicht noch etwas Luft. Ein Versuch war es wert!

Und siehe da! Es klappte! Kurz vor dem Schlussschuss lief ich über die Ziellinie. Ein paar Meter noch austrudeln und dann war tatsächlich Schluss. Offiziell erreichte ich damit 12.720 m, also 25 m weniger als bei der ersten Ausgabe. Das hätte ich nicht gedacht. Erst schaffe ich ewig nicht die magische Zahl von zehn Runden und nun schon zweimal hintereinander! Mal sehen, was in zwei Wochen passiert…

Da hatte ich mir die leckere Bratwurst und das Bier aber auch verdient. Nach der Verkündung der erlaufenen Meter der Teilnehmer schwang ich mich aufs Fahrrad und fuhr nach Hause. Schließlich warteten die Hunde auf ihre Abendrunde. Aber auf dem Weg dahin, musste ich nochmal am Inselseestrand anhalten und ein schönes Abendfoto machen.

Noch kein Sonnenuntergang, aber trotzdem schön

Die Ergebnisse der Lauftreffler:

Damen:
Ulrike: 12.193 m, 162,73 P.
Merle: 10.576 m, 119,20 P.
Leonie: 9.309 m, 115,77 P.

Herren:
Henning: 12.720 m, 204,20 P.
Philipp: 11.076 m, 166,20 P.

Henning

Von Henning

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