von Henning

Am 5. Dezember lud der SC Laage zum 1. Holger Anders Flutlicht-Paarlauf ein. Den Namen verdankt dieser Lauf dem ehemaligen Bürgermeister der Stadt Laage, Holger Anders, der viel zu früh gestorben ist und ohne den es das Flutlicht auf der Recknitz-Kampfbahn nicht gäbe.

Die Eröffnung in der Sporthalle war sehr emotional, als die jetzige Bürgermeisterin der Stadt Laage, Christin Zimmermann, den neuen Wanderpokal an die Witwe des verstorbenen Bürgermeisters, Monique Anders, übergab.

Der neue Wanderpokal

Letztes Jahr gab es bereits einen Flutlicht-Paarlauf in Laage. Allerdings  war zu dem Zeitpunkt das neue Flutlicht noch nicht freigegeben. Somit war es dieses Jahr tatsächlich die erste richtige Ausgabe. Trotz des ziemlich ungünstigen Termins an einem Donnerstag um 17:00 Uhr haben sich 43 Paare angemeldet. Aufgrund dieses Andrangs musste der Lauf in zwei Gruppen stattfinden.

Bei ziemlich kalten Temperaturen von gerade einmal 2°C erhellte also das Flutlicht die Recknitz-Kampfbahn. Dieses Jahr gab es auch eine offizielle Zeitmessung. Der Transponder war im Staffelstab integriert. Man musste also dieses Mal eine richtige Übergabe ausführen.

Ich habe mich wieder mit Swen zusammengetan, schließlich hatten wir vom vergangenen Jahr den 3. Platz zu verteidigen. Swen war noch etwas verschnupft, aber er wollte es sich nicht nehmen lassen.

Wir haben uns entschieden, dass Swen die erste Runde läuft. Startschuss und los ging’s! Swen legte gut los und nach einer Runde übergab er den Staffelstab als Zweiter an mich. Ich sprintete los, als gäbe es kein morgen! Den Läufer, der an der Übergabe vor uns war, habe ich nach einer halben Runde überholt und wir waren an der nächsten Übergabe die Ersten! Was für ein Gefühl…

Dabei blieb es aber natürlich nicht. Swen spürte Runde für Runde die Erkältung und dass ich nicht weiterhin so sprinten kann war auch klar.

Wir waren zu schnell für die Kamera

So langsam sortierte sich das Feld und wir pendelten immer zwischen dem 2. und 3. Platz. Und es wurde immer anstrengender! Swen war so schnell mit seiner Runde fertig, ich konnte mich gar nicht richtig sammeln und die Kälte war auch nicht gerade hilfreich. Die halbe Stunde, die wir laufen mussten, zog sich ganz schön in die Länge.

Kurz vor Schluss hatte ich den Staffelstab nochmal in der Hand. Die Zeitansage hallte über den Platz und ich gab nochmal alles. Als die letzten 30 Sekunden angesagt wurden dachte ich nicht, dass ich die Runde noch voll bekomme. Aber es hat doch noch geklappt und ich machte meine 10. Runde komplett und übergab nochmal an Swen. Und nach ein paar Sekunden war dann Schluss! Wir müssten nach unserem Ermessen die Dritten geworden sein, jedenfalls in unserem Lauf.

Die Pausen waren viel zu kurz

Nachdem die zurückgelegte Strecke der angefangenen Runde gemessen war, konnten wir endlich unter die warme Dusche. In der Sporthalle konnten wir bei Getränken und Laugenbrezeln auf die Siegerehrung warten. Das dauerte aber etwas, weil ja die zweite Gruppe noch laufen musste. Es war also noch Zeit für ein Gruppenfoto des Lauftreffs.

Ada war schon weg

Vom Lauftreff sind gelaufen: Fiene mit Leonie, Philipp mit Ada, Maik mit Merle und Swen mit Henning

Bei der Siegerehrung gab es dann eine Überraschung. Zwar nicht bei Swen und mir, wir wurden Vierte. In der zweiten Gruppe war noch ein Paar schneller als wir. Die Überraschung war dann die Ehrung der Siegerinnen in der AK Ü60w. Als Siegerinnen wurden Leonie und Fiene aufgerufen, obwohl sie zusammen noch lange nicht über 60 sind. Eigentlich wären sie in der U60w Dritte geworden.

Die Überraschung war groß: Leonie und Fiene bei den Ü60-Frauen auf Platz 1

Überhaupt Zeitnahme und Auswertung. Bei der Anmeldung war noch alles in Ordnung, André hat sauber geschrieben. Aber der Übertrag in den Rechner funktionierte dann wohl nicht. Jedenfalls waren viele Namen kompletter Blödsinn und wer weiß, was noch bei den Altersklassen schief gelaufen ist…

Was auf jeden Fall feststeht, sind die Gesamtsieger. Ole Reinholdt und Steffen Schirmer liefen mehr als alle anderen. Sie legten zusammen 9.469 m zurück. Damit gewannen sie den 1. Holger Anders Flutlicht-Paarlauf und den Wanderpokal. Den konnten sie aber nicht mit nach Hause nehmen. Er wird mit den Siegernamen graviert und wird einen repräsentativen Platz im Rathaus der Stadt Laage finden.

Die Finisher-Medaillen

Die offiziellen Ergebnisse der Lauftreffler:

Swen und Henning: 8.073 m (4. Ü60m)
Merle und Maik: 7.338 m (2. Ü60Mix)
Ada und Philipp: 6.931 m (6. Ü60Mix)
Leonie und Fiene: 6.030 m (1. Ü60w)

Henning

Von Henning

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