von Henning

Am vergangenen Samstag lud der TriFun Güstrow zum 16. LVM Swim & Run. Ich hatte mich schon sehr früh im Jahr angemeldet. Ich finde diesen Wettkampf sehr schön. Die beiden Zeiten im Schwimmen (750 m) und Laufen (5 km) werden zu einer Gesamtzeit addiert. Was allerdings wegfällt, ist die Wechselzeit, so dass nur die Netto-Zeiten einfließen. So ähnlich also wie beim Sprint und der Verfolgung im Biathlon.

Vom Lauftreff Güstrow war außer mir nur noch Tobias am Start. Da ich weiß, dass er um einiges schneller schwimmt als ich, war meine Hoffnung, dass ich ihn im Laufen dann wieder einhole…

Los ging es dann natürlich in der Oase. Insgesamt sollten es also 30 Bahnen werden. Die Helfer vom TriFun zählten die Bahnen mit und zeigten sie den Schwimmern an. Eine gute Variante, denn beim eigenen Mitzählen wäre ich bestimmt durcheinandergekommen.

Zwei Schwimmer mussten sich immer eine Bahn teilen. Das war aber kein Problem! Ich ging das Rennen schnell an. Wenn ich die Pace der ersten beiden Bahnen doch durchhalten könnte… Aber nein, ich wurde natürlich langsamer. Beim Atmen habe ich dann gesehen, wie Tobias erwartungsgemäß immer weiter davonzog. Er schwamm auf der Nebenbahn, nur meine Mitstreiterin auf Bahn 3 war zwischen uns. Sie konnte ich aber hinter mir lassen.

Nach 16:37 min schlug ich an. Das bedeutet, dass ich im Vergleich zum letzten Jahr ca. 15 s langsamer war. Das hat mich doch ein bisschen überrascht. Ich dachte, dass ich nach all dem Training besser wäre. Allerdings ist meine Technik nicht besonders toll… Tobias war über 1,5 min schneller, also hatte ich beim Lauf einiges zu tun!

Nach dem Schwimmen stand der Lauf an. Dieses Jahr musste dieser aber verlegt werden. Da die Oase bzw. die Geschäftsführung unmögliche finanzielle Forderungen an den TriFun stellte, konnte das Außengelände der Oase nicht genutzt werden. Die neue Laufstrecke ist nun an der Landessportschule in Bockhorst. Also mussten alle Teilnehmer und Zuschauer, die übrigens ebenfalls Eintritt in die Oase zahlen mussten, erstmal nach Bockhorst fahren. Es war aber genügend Zeit eingeplant, so dass es keine Hektik geben musste. Die Laufstrecke bestand aus drei Runden durch den Wald.

Der Start erfolgte also in den Abständen, die beim Schwimmen entstanden sind. Das bedeutete, dass ich noch ca. 6,5 min auf meinen Start warten musste. Die schnellste Schwimmzeit hatte Frida Nitschke aus Rostock in 10:05 min ins Schwimmbecken gebrannt.

Nun ging sie also los, die wilde Hatz. Schließlich war Tobias mein Ziel. Ich legte los wie die Feuerwehr und nach einer halben Runde habe ich schon die ersten drei Läufer überholt. Ich bin allerdings so schnell angegangen, dass ich erstmal ein bisschen rausnehmen musste. Das hätte ich so nicht lange durchgehalten. Am Ende der Runde gab es eine ca. 600 m lange Gerade. Das war für mich hervorragend, konnte ich doch in einiger Entfernung Tobias schon sehen und ich konnte mich sozusagen heransaugen.

Es dauerte dann auch nicht mehr lange und im ersten Drittel der 2. Runde habe ich ihn mir dann geschnappt. Allerdings forderte das hohe Tempo dann seinen Tribut, so dass ich noch etwas langsamer wurde. Es ist aber schon ein Phänomen, dass wenn man an den Zuschauern im Start- und Zielbereich vorbeiläuft, man doch wieder schneller wird.

In der 3. Runde kam ich dann auf der langen Geraden dem Läufer vor mir immer dichter und ich entschied mich, ihn zu überholen in der Hoffnung, er nimmt mein Tempo nicht auf und bleibt dran. Er war aber wohl auch ziemlich kaputt, so dass er mich ziehen ließ. Wie sich im Ziel herausstellte, habe ich mit dieser Aktion den 3. Platz in meiner Altersklasse M50 errungen. Sechs Sekunden vor mir kam ein Sportsfreund aus Teterow ins Ziel, den ich in der ersten Runde überholt hatte. Er konnte mich dann allerdings nach einiger Zeit wieder überholen. Den knappen Vorsprung behielt er dann 1,5 Runden bei und so belegte er den 2. Platz in meiner Altersklasse.

Im Ziel war ich dann fix und fertig. Es war also das Maximum erreicht. In der Gesamtwertung belegte ich den 26. Platz von 41 Startern und wie schon erwähnt wurde ich in der Altersklasse M50 Dritter. Das bedeutete auch, dass ich sieben Läufer und Läuferinnen überholt habe! Tobias habe ich beim Laufen über drei Minuten abgenommen, so dass ich den Rückstand nach dem Schwimmen mehr als wettgemacht habe. Zum Glück…
Im Zielbereich gab es dann energiereiche Getränke und Kuchen vom Kreativbäcker Kubin. Lecker!!! Hier ist auch ein Dank an den Veranstalter TriFun und seine Helfer angebracht!

Es war wieder eine sehr schöne Veranstaltung. Der Ortswechsel war für mich überhaupt kein Problem. Das Wetter tat sein übriges, denn der angesagte Regen kam nicht. Stattdessen wies Klärchen uns den Weg durch den Wald. Wer weiß, was im nächsten Jahr für mich drin ist, wenn ich noch ein bisschen an meiner Schwimmtechnik feile. Aber auf jeden Fall: Nächstes Jahr wieder!!!

Henning

Von Henning

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