Von Henning
“Laufen mit Freunden” unter diesem Motto steht die Güstrower Stundenlauf Serie. Gestern startete nun die Saison 2024. Treffpunkt war wie immer in den letzten Jahren der Spielplatz in Kirch Rosin.
Das Besondere an dieser Laufserie ist, dass nicht unbedingt der oder die Schnellste gewinnt. In das Ergebnis fließen nämlich neben den gelaufenen Kilometern auch das Gewicht und das Alter ein. Nach einer bestimmten Formel werden dann aus diesen Daten Punkte errechnet und wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt die Serie. Es gibt drei Chancen, einen Stundenlauf zu absolvieren, so dass es nicht weiter schlimm ist, wenn man bei einem oder zwei Terminen nicht kann. Wer sich die Stunde nicht zutraut, kann auch einen Halbstundenlauf unter die Füße nehmen.
Vom Lauftreff Güstrow waren drei Stundenläufer (Leonie, Swen, Henning) und zwei Halbstundenläufer (Sandra, Philipp) am Start. Da die Halbstundenläufer schon früher starten, ergab es sich irgendwie nicht, ein Gruppenbild zu machen.


Deshalb gibt es nur eins von Swen und mir.

Pünktlich mit dem Glockenschlag der Kirche Kirch Rosin um 18:00 Uhr schickte uns der Starter auf die Strecke. Los ging es am Spielplatz auf Asphalt auf dem Radweg Berlin – Kopenhagen. Nach ca. 600 m bog die Strecke dann in den Wald ab. Dort lief es sich gut. Der Boden war trocken, aber nicht zu sandig und es war gut gemäht. Wie es im Wald nun mal so ist, gibt es einige Unebenheiten, aber mit Augen auf waren diese kein Problem. Am Ende des Waldweges kommen die Läuferinnen und Läufer wieder auf den Radweg Berlin – Kopenhagen und die Runde ist nach 1.167 m beendet.

Bei mir ist es nun so, dass ich am Samstag den Inselseelauf mitmachen möchte. Deshalb war ich mir nicht sicher, wie ich den Stundenlauf angehen sollte. Ruhiges und entspanntes Laufen oder volle Pulle? Ich holte mir Rat von Mattes Kuntermann und er riet mir, eine Vorbelastung zu machen. Die sah dann so aus, dass ich während des Stundenlaufes 8 x 2 min mit fast Wettkampf-Pace laufen sollte und dazwischen locker traben. Ich habe mir also so eine Einheit auf meine Garmin-Uhr geladen und bin danach gelaufen.
Es fühlte sich natürlich komisch an, in einem Wettbewerb zwischendurch schnell zu laufen und dann wieder ganz langsam. Ich musste es so manchem Teilnehmer auch erklären. Nicht dass sie denken, dass ich spinne…

Das Gute an so einer Trainingseinheit ist, dass man sich nicht so auf die (ewig lange) Stunde konzentriert und sie dadurch gefühlt schneller verging.
Swen ist nach dem Start gleich vorweg gelaufen und nach der ersten Abzweigung in den Wald habe ich ihn auch nicht mehr gesehen. Nach sieben oder acht Runden dachte ich mir, dass er mich doch jetzt irgendwann mal überrunden müsste. Er kam aber nicht. Überhaupt hat mich gestern keiner überrundet…

Leonie startete hinter mir und auf der letzten Runde hätte ich sie fast ein zweites Mal überrundet.

Irgendwann war dann auch die Stunde um und meine Uhr stoppte bei 11,47 km. Das entspricht etwas mehr als 9,5 Runden. Swen machte zehn Runden voll und seine Uhr zeigte 12,83 km an, Leonie schaffte lt. Garmin 9,38 km. Ob die Kilometer so stimmen wird sich noch zeigen, sie werden von den Verantwortlichen noch nachgemessen und dann kommt die Formel zum Einsatz. Noch sind keine Ergebnisse online.
Nach dem Schlussschuss konnte noch wer wollte eine Bratwurst frisch vom Grill essen und ein Getränk zu sich nehmen.
Die nächsten Termine sind am 19. Juni und am 3. Juli. Start ist jeweils um 18:00 Uhr. Den Abschluss der Stundenlauf Serie bildet dann der Stundenpaarlauf. Er findet am 30. August um 17:00 Uhr statt.
Bei mir steht nun der Inselseelauf auf dem Plan. Mal sehen, was meine letzte Trainingseinheit beim Stundenlauf gebracht hat.